Kennen Sie eigentlich die spannende Vergangenheit des Mittelrheintals? Im 1. Jahrhundert vor Christus regierten die Römer das Gebiet. Auch die Wikinger sollen zumindest mal kurz in Koblenz eingefallen sein und später wütete der Dreißigjährige Krieg in der Region. Aber wir wollen nicht zu viel verraten. Solche Geschichte kann das Mittelrhein Museum viel besser erzählen. Schließlich verfügt es über eine der ältesten Kunstsammlungen Deutschlands, die aus dem Bestand einer Privatperson entstanden ist.
Zu verdanken ist das Pfarrer Joseph Gregor Lang. Als er 1834 starb, vererbte er seiner Heimatstadt Koblenz knapp 200 Gemälde und über 1.000 Bücher sowie Artefakte wie Münzen und Porzellan, um sie öffentlich auszustellen. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Kunstwerke hinzu.
Heute umfasst die Sammlung 20.000 Exponate. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Gemälden, von denen es alleine 2.000 Stück gibt. Aber auch Skulpturen, Keramik-Gegenstände, Münzen, Waffen und Kleidungsstücke präsentieren sich hier auf 1.700 Quadratmetern und erzählen die Geschichte der letzten 2.000 Jahre im Mittelrhein. Die einzelnen Epochen-Säle sind dabei chronologisch angeordnet. So macht der Besucher eine Zeitreise von der Bronzezeit über die Epoche des Barock bis zur Gegenwart. Im Raum der modernen Kunst befinden sich vor allem Werke von K.O. Götz sowie Heijo Hangen. Zwei berühmte Künstler, die beide aus der Region kommen.